Entwicklungsweg

Zuhause: Kindheit

Meine Eltern und Großeltern machten ihren Traum von Selbstversorgung und einfachem Leben am Land wahr, kauften eine Landwirtschaft und gründeten Ende der 60er Jahre einen der ersten Biobetriebe in Österreich. Ich verbrachte meine Kindheit in der Geborgenheit und Lebendigkeit einer Großfamilie und zeitweiligen Lebensgemeinschaften von mitwirkenden begeisterten Menschen. Ich wuchs in großer Verbundenheit, Respekt und Einklang mit der Natur auf. Jemand nannte mich einmal „Naturkind“. Ja, das bin ich und das ist mein größter Lebensschatz.

Studium und Beruf: In die Welt hinaus

Ich studierte in Wien Biologie und widmete mein besonderes Interesse zunächst den Pflanzen, ihren Lebensgemeinschaften und Lebensräumen. Über den Lebensraum der Moore schrieb ich meine Diplomarbeit. Meine Mitarbeit an dem Forschungsprojekt zu Kulturlandschaften in Österreich, weckte mein Interesse für die Rolle des Menschen im Umgang mit der Natur. Ich studierte weiter, Naturpädagogik (IFAU) und Umweltsoziologie (IFF), arbeitete mit Kindern als Naturpädagogin und mit Biobauern und Biobäuerinnen als Nachhaltigkeitsforscherin.

Muttersein: Herausforderung Beruf & Familie & Beziehung

Mutter sein veränderte mein Leben. Mir gelang es nicht Beruf, Familie und Beziehung unter einen Hut zu bringen. Ich arbeitete freiberuflich an einem Forschungsprojekt zum Thema Nachhaltigkeit als mir klar wurde, dass ich mit meinen Ressourcen und Kräften nicht mehr lange durchhalten würde. Es war an der Zeit für mich selbst Sorge zu tragen und zu lernen, mit meinen eigenen Lebensressourcen nachhaltig umzugehen.

Rückbesinnung auf mich selbst:
Kontaktimprovisation und Körpererfahrung

Die Improvisationskraft meines Körpers erlebte ich zum ersten Mal mit überwältigender Bewusstheit in der Kontaktimprovisation. Diese Form des Tanzes erlaubte mir, mich völlig frei und intuitiv zu bewegen und über Berührung und Bewegung mit Menschen in Kontakt zu treten. Hier entdeckte ich wieder mein eigentliches Bedürfnis: mich wieder im Kontakt mit meinem Körper und meiner Lebendigkeit, meinen Ressourcen und Fähigkeiten zu befinden. Damit fühlte ich mich wieder an meinen Wurzeln und bei meiner Lebensfrage: Wie kann ich Sorge für mein Mensch sein und Verantwortung für unser Mensch sein und Einbindung in die Natur tragen?

1997 entdeckte ich mit der Kontaktimprovisation meine Begeisterung für den Körper, die Körpererfahrung und Körperkommunikation. Vier Jahre, bis zur Geburt meiner ersten Tochter 2001, tanzte ich regelmäßig. Ich beschäftigte mich mit verschiedenen Tanzformen und Körperübungen aus Body Mind Centering, Authentic Movement und Modern Dance und schulte so Körperwahrnehmung, Körperbewusstsein, Beweglichkeit und Kommunikationsfähigkeit meines Körpers.

Shiatsu als Beruf

Meine Körperbegeisterung und meine Erfahrungen als Mutter weckten in mir den Wunsch mich auch beruflich in diese Richtung zu bewegen. TriYoga stärkte und begleitete mich durch die Zeit der Schwangerschaft, Geburt und Kinderzeit. 2004 machte ich mein erstes Ausbildungsjahr für Shiatsu im Shambala Wien. Im Sommer 2004 kam meine zweite Tochter zur Welt.

Als Mutter war ich plötzlich verantwortlich für die Gesundheit meiner Kinder und viel beschäftigt mit Kinderkrankheiten. Mit Hausmitteln und Homöopathie investierten wir als Eltern viel Zeit und Geduld in die körperlichen Abwehr- und Selbstheilungskräfte. Diese Krankheitserfahrungen mit den Kindern stärkten mein Vertrauen in die Selbstheilungskräfte des Körpers.

Mein Interesse für Tanz und Shiatsu vereinte Ohashi, Mitbegründer des Europäischen Shiatsu Institutes. Hier setzte ich meine Shiatsu – Ausbildung 2011 fort und schloss 2015 mit dem Diplom ab.

Mein Weg der Inneren Kultivierung

2014 machte mich eine Freundin mit der Zhi Chang Li Akademie in Wien bekannt. Hier habe ich in Johannes Romuald einen großartigen Lehrer und eine Gemeinschaft von gleichgesinnten Menschen gefunden, die ihrem persönlichen Weg der inneren Kultivierung und Herzensbildung folgen.